In der schwelenden politischen Auseinandersetzung um den Dragoneranger in Göttingen Weende fordert die Bürgerinitiative Dragoneranger die Akteure im Rat der Stadt auf, den eingeschlagenen Weg konsequent zu Ende zu gehen und das Thema tatsächlich abzuschließen.
„Es geht jetzt darum, den letzten entscheidenden Schritt in die richtige Richtung zu tun. Wir wünschen uns Konsequenz und Mut und fordern daher insbesondere die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf, den Dragoneranger per Ratsbeschluss wieder als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. Nur so lassen sich jetzige und künftige Begehrlichkeiten und Versiegelungsphantasien rechtssicher stoppen, ohne Hintertür“, so Dirk-Claas Ulrich von der Bürgerinitiative. „Die Vorschläge für den Runden Tisch sind halbherzige Lösungsversuche gewesen. Mit Blick auf die aktuelle Haushaltsentscheidung kann es nur einen konsequenten Schritt geben: Zurück in den Landschaftsschutz! Das sichert Zukunft und motiviert, für unsere Stadt in Alternativen zu denken“, unterstreicht Ulrich.
Deike Terruhn, Mitbegründerin der Initiative, sieht die Chance für einen „Dragoneranger Plus“: „Eine Aufwertung nach ökologischen Standards, mehr Biodiversität, Projekte wie eine solidarische oder sozial-inklusive Landwirtschaft, eventuell in Kombination mit Agrophotovoltaik, sind konkrete Möglichkeiten. Eine Aufwertung und Umgestaltung der Zugänge zum Anger für ein Mehr an Naherholung sind dringend erforderlich. Die Ideen sind also da. Die Weender Bürger:innen sind in jedem Fall bereit, sich zu engagieren“, so Terruhn.