Mehr als 350 Demonstranten fanden sich Samstagnachmittag bei trübem, 5° kaltem Wetter mit ihren Fahrrädern am Albaniplatz ein, um zeitgleich mit anderen Städten gegen die verfehlte Klima- und Verkehrspolitik Deutschlands zu demonstrieren. Unter den Teilnehmern waren auch einige bekannte Gesichter der Bürgerinitiative Dragoneranger.
Die Basisdemokratische Linke und Ende Gelände Göttingen hatten die Fahrraddemo anlässlich des fünften Jahrestages des Pariser Klimaabkommens organisiert und die BI ausdrücklich eingeladen, mitzumachen – ein Angebot, das wir gerne annahmen.
Weil eine Fahrt über die Autobahn verboten wurde, verlegten die Veranstalter die Strecke. Der Demozug fuhr laut klingelnd durch die Innenstadt bis zum Dragoneranger und dann zurück zum Bahnhof.
Astrid Gieske, dreifache Mutter und Mitglied der BI Dragoneranger, hielt an der Kreuzung An der Lutter/Hannoversche Straße unter lautem Hupen verärgerter Autofahrer eine bewegende und deutliche Rede. Dabei ging sie insbesondere auf den enormen Flächenfraß in Deutschland ein. „Jeden Tag werden 10 ha Land in Niedersachsen unwiederbringlich vernichtet, sei es für den Straßenausbau, wie z.B. beim Dannenröder Forst, oder hier in Göttingen am Dragoneranger, wo ein Industriegebiet entstehen soll“, rief sie sichtlich verärgert in die Menge. „Jeden Tag wird unseren Kindern damit ein Stück Lebensgrundlage geraubt“, schrie sie hinaus.
Im Artikel des GT „Für mehr Klimagerechtigkeit – findet die BI zwar nicht direkt Erwähnung, aber schon die Einstiegsworte „Acker statt Beton!“ greifen auf unsere Forderung und die BI auf. “ vom 12.12.2020
Video auf fb „Göttingen heute – Gustavo unterwegs“
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Hier ein paar Fotos von der BI: