Kategorien
Aktuelles Unsere Argumente

Entwicklungsszenarien für den Dragoneranger 

Die BI Dragoneranger lehnt eine Bebauung des Dragonerangers strikt ab. Der Bauausschuss der Stadt Göttingen hat die Bebauung des Dragonerangers zunächst gestoppt, doch um eine nachhaltige Sicherung des Gebietes zu erreichen, braucht es eine klare Entwicklungsperspektive für den Dragoneranger. Oberste Priorität hat die Rückführung in das Landschaftsschutzgebiet! Wir erachten dies als absolut notwendig, um i) den wertvollen Boden vor Versieglung zu schützen, ii) die für das Stadtgebiet immens wichtige Kaltluftentstehung zu sichern und iii) den Bürgerinnen und Bürgern Weendes ihr Naherholungsgebiet zu erhalten. 

Die BI Dragoneranger setzt sich für folgende Entwicklungsszenarien ein: 

Szenario A: Ökologische Aufwertung 

Die ausgeräumte Landschaft wird ökologisch aufgewertet durch die Anlage von: 

  • Baumalleen 
  • Hecken 
  • Biotopen

Neben der Erhaltung und ökologischen Bewirtschaftung des wertvollen Ackerlandes, ermöglicht dieses Szenario die Steigerung des Naherholungswertes und Verbesserung der Lebensqualität für die vor allem östlich der Hannoverschen Straße wohnenden Bürgerinnen und Bürger. Schon heute ist der Dragoneranger ein viel genutztes Naherholungsgebiet.  

Szenario B: Solidarische Landwirtschaft/Soziale Landwirtschaft 

Der Dragoneranger ist im Besitz der Stadt Göttingen. Sie stellt das Ackerland für den Ökolandbau zur Verfügung. 

Denkbar ist die Entwicklung einer solidarischen Landwirtschaft (Solawi), die von Weender Bürgerinnen und Bürger etabliert und getragen wird. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an einer landwirtschaftlichen Nutzung direkt vor Ort ermöglicht eine regionale, nachhaltige Lebensmittelversorgung und führt zu einer starken Identifikation mit dem Stadtteil. 

Auch soziale Landwirtschaft bietet ein großes Potential. Vorstellbar sind Projekte von Schulbauernhof bis hin zur Beschäftigung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen.  

Szenario C: Raum für Innovationen 

Die Stadt Göttingen stellt den Dragoneranger für innovative Projekte zur Verfügung, die den Boden erhalten und nachhaltigere Wege gehen als die klassische Gewerbebebauung mit dem unwiderbringlichen Verlust an Boden (Versiegelung). Dies könnten sein: 

– Erforschung und Etablierung von Agrophotovotaik 

– Erforschung und Etablierung von Agroforstsystemen 

Die Szenarien schließen sich gegenseitig nicht aus! Auch die Verwirklichung mehrerer Szenarien und ihre Verknüpfung untereinander sind vorstellbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert